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Pressesprecher legt Amt nieder

Hiermit möchte ich bekannt geben, dass ich mein Amt als Pressesprecher des Tanzsportverbands Nordrhein-Westfalen zum 15. April 2025 niederlegen werde. Diese Entscheidung habe ich nach reiflicher Überlegung und in Abwägung persönlicher und verbandspolitischer Umstände getroffen.

In meiner Amtszeit war es mir ein Anliegen, die Kommunikationsstrukturen des Verbandes weiterzuentwickeln und zu professionalisieren. Dazu zählen unter anderem die Einführung eines einheitlichen Akkreditierungsverfahrens, der Entwurf einer neuen Presseordnung sowie die Weiterführung und Stärkung der Corporate Identity des TNW und die Entwicklung des Corporate Designs der danceConvention.  Einheitliche Vorgehensweisen zu etablieren, um die Arbeit effektiver zu gestalten, war mir dabei ein besonderes Anliegen. Zudem habe ich mich mit Nachdruck im Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Tanzsportverbandes für die Interessen der Sportlerinnen und Sportler sowie die Position des TNW eingesetzt.

Gleichzeitig sah ich mich in den vergangenen Monaten mit herausfordernden Entwicklungen innerhalb des Verbandes konfrontiert. Besonders die Frage, welche Anforderungen an ein Ehrenamt gestellt werden können und welches Maß an Engagement realistisch und leistbar ist, führte zu kontroversen Auffassungen. Der Anspruch an ehrenamtliche Arbeit wächst stetig – eine Entwicklung, die vor dem Hintergrund rückläufiger Zahlen im Ehrenamt besonders problematisch ist. Aus meiner Sicht braucht es hier eine realistische Abwägung dessen, was von Ehrenamtlichen erwartet werden kann und sollte. Darüber hinaus sah ich mich nicht selten mit persönlichen Anschuldigungen und unsachlichen Anfeindungen konfrontiert – etwas, das meines Erachtens in unserem Sport und im Ehrenamt keinen Platz haben sollte.

Erschwerend kamen teils stark voneinander abweichende Erwartungshaltungen hinzu – sei es von Verbandsseite, aus den Gremien, von den Mitgliedsvereinen oder den Mitgliedern selbst. Diese teils diametralen Vorstellungen machten es zunehmend schwierig, auf einem gemeinsamen und tragfähigen Fundament zusammenzuarbeiten. Ich bin überzeugt, dass diese Herausforderungen nicht allein in der jüngeren Vergangenheit entstanden sind, sondern ihre Ursachen zum Teil weiter zurückreichen. Es zeigt sich, dass hier in vielen Bereichen Nachholbedarf besteht. Gleichzeitig ist es von zentraler Bedeutung, den Blick nach vorn zu richten und offen für neue Wege zu bleiben. Der Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ darf nicht zur Ausrede werden – denn nicht alles, was früher funktioniert hat, ist auch heute noch zielführend. Dabei sind neue Wege meist steinig, herausfordernd und nicht immer von Erfolg gekrönt.

Die aus diesen Spannungen resultierenden Belastungen haben mich letztlich zu der Überzeugung geführt, dass eine Fortführung meines Amtes unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich ist.

Dieser Schritt fällt mir nicht leicht, bin ich doch in Summe in diversen Ämtern und Funktionen seit 15 Jahren ehrenamtlich auf Vereins- und Verbandsebene aktiv. Dennoch bin ich überzeugt, dass er sowohl mit Blick auf meine persönliche Gesundheit als auch im Sinne des Verbandes der richtige ist.

Ich möchte mich insbesondere bei Lars Pastor bedanken, der mit dem Podcast des TNW einen neuen Weg in der Öffentlichkeitsarbeit gegangen ist – ein Format, das unserem Sport, unseren Sportlerinnen und Sportlern, unseren Ehrenamtlern und all den „Helden im Sport“ eine verdiente Bühne bietet. Darüber hinaus bedanke ich mich bei Nicole Schey und Andreas Picker. Beide leisten eine herausragende Arbeit in der Geschäftsstelle und entlasten das Ehrenamt so gut sie können. 

Ich danke allen, die mich in meiner Amtszeit unterstützt haben, für die konstruktive Zusammenarbeit und ihr Vertrauen. Meinem Nachfolger, meiner Nachfolgerin wünsche ich viel Erfolg und ein dickes Fell.

Thorben Heks

Veröffentlicht von Thorben Heks

Letzte Änderung: 27. März 2025, 18:50 Uhr

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