Weihnachtsgrüße vom TNW Präsidium

Weihnachtsgrüße vom TNW Präsidium

Liebe Tanzgemeinde,

ein Jahr neigt sich dem Ende zu. Es war für uns alle ein ereignisreiches Jahr. Jeder hat seine persönlichen Erfahrungen gemacht, hat seine eigenen Highlights in 2022. 

Hielt uns Anfang des Jahres Corona noch in Atem, hat dieses Virus immer mehr an Schrecken verloren, gleichwohl die Auswirkungen noch immer spürbar sind. Aber wir haben gelernt, damit zu leben, auch wenn es bisweilen eine organisatorische Herausforderung ist. 

Das Leben in den Tanzsportvereinen erwachte wieder. Es wurde wieder getanzt. Aber vielerorts sind ganze Gruppen über die Pandemie weggebrochen. Die Vereine waren gezwungen, sich neu aufstellen und neue Wege zu beschreiten. Gerade den Breitensport hat es hart getroffen. Vor allem Kinder und Jugendliche haben die Mitgliedschaften gekündigt. Aber auch Ältere sind ausgetreten, da während der Pandemie nicht absehbar war, wann wieder richtig getanzt werden konnte. Die einzelnen Gründe sind vielfältig. Und man kann die Entscheidungen sogar verstehen. Die Politik hat versucht, die Vereine durch Maßnahmen aufzufangen. Das Präsidium des TNW hat die Vereine mit Informationen versorgt und gemeinsam haben wir versucht, den Sportbetrieb wieder aufzubauen. Neue Konzepte im Leistungs- und Breitensport werden derzeit angeschoben. Die Mitgliederzahlen steigen wieder an. 

Dann erreichte uns die Nachricht vom schrecklichen Krieg in der Ukraine. Satzungsgemäß ist der Verband parteipolitisch neutral. Das heißt aber nicht, dass auch verbandsseits dieser Krieg und die dahintersteckenden politischen Aggressoren aufs schärfste verurteilt werden können. Viele Tänzerinnen und Tänzer haben seit Kriegsausbruch den Geflüchteten geholfen. Tänzer*innen aus der Ukraine haben hier im TNW eine neue Heimat gefunden – vielleicht nur vorübergehend, vielleicht auch für immer. Recht unbürokratisch konnten sie hier im TNW ihrem Hobby nachgehen. Inzwischen tanzen viele UkrainerInnen in TNW-Vereinen und nehmen an Turnieren teil. Das bedeutet ein kleines Stück Normalität in ihrer ansonsten Zerrissenen Wirklichkeit. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die versuchen, die Not der Menschen zu lindern und die die Welt damit ein klein wenig besser machen.

Die Energiekrise als Folge des Krieges traf die Vereine mit voller Wucht. Die Sorge um Kostenexplosionen hat viele Vereinsvertreter*innen unruhige Nächte gebracht. Gemeinsam mit dem LSB hat der TNW versucht, hier auf die Politik einzuwirken. Austausch mit den Vereinsvertreter*innen half, Situationen zu erfassen und so der Politik zu zeigen, wo der Schuh drückt. Es ist durch die Politik einiges passiert. Wir bleiben weiter am Ball und werden gleich Anfang des Jahres wieder zu dem Thema informieren und dabei unterstützen, Lösungen zu finden. 

Aber auch ganz persönlich hat sich in diesem Jahr viel ereignet. Nachdem Dagmar Stockhausen nicht mehr zur Wiederwahl stand, wurde ich im April gewählt. Plötzlich war ich Präsident und die Verantwortung war eine andere. Auch die Themen, obgleich sie schon vorher bekannt waren, erlangten eine andere Dimension. Es galt diese zu sortieren und zu priorisieren. Auch ist es wegen der jeweiligen persönlichen Erwartungs- und Leistungshorizonte der AmtsinhaberInnen eine reizvolle und spannende Herausforderung, das neue Präsidium zu begleiten. Gemeinsam schaffen wir es, den TNW im Sinne der Mitglieder zu gestalten. Dazu gehört auch, interne Sicht- und Handlungsweisen zu überdenken sowie kritisch und manchmal entschieden neue Wege zu beschreiten. Vor allem gehört es m. E. dazu, die Mitglieder des TNW mitzunehmen, sie einzubinden und ihre Meinungen zu erfahren und zu spiegeln.

Gemeinsam mit dem Präsidium und den Organisator*innen haben unzählige Helfer*innen, Wertungsrichter*innen und gute Seelen die diesjährige danceComp und das diesjährige WiDaFe zu erfolgreichen und unvergesslichen Veranstaltungen gemacht. Es war mit eine Freude, gemeinsam mit Euch dort zu sein und zu erleben, welche Magie von solchen Veranstaltungen ausgehen kann.

Freut Euch auf eine tolle Zeit mit der Familie und/oder mit lieb gewonnenen Menschen. Freut Euch auf interessante Gespräche, gutes Essen und Ruhe. Sammelt Kraft für das neue Jahr 2023. Tanzt ins neue Jahr in einem unserer Vereine, auf der Straße oder wo immer Ihr alle seid. 

Denn wichtig ist, dass getanzt wird – egal, ob in einem Verein, auf der Straße, in welchem Verband, ob alleine, zu zweit oder in der Gruppe. Tanzt. 

In diesem Sinne:

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Frank Wichter

Veröffentlicht von Redaktion

Letzte Änderung: 23. Dezember 2022, 18:04 Uhr

Facebook
WhatsApp
Email

Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können.