Bericht vom Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga am 21.05.22 in Nienburg (Latein)

Bericht vom Aufstiegsturnier zur 1. Bundesliga am 21.05.22 in Nienburg (Latein)

Aufregung. Freude. Spannung. Nur vereinzelte Emotionen, die beim Aufstiegsturnier zur 1.Bundesliga am 21.05. in Nienburg in der Luft lagen. Getragen von der besonderen Stimmung an diesem ereignisreichen Tag, traten fünf Mannschaften aus Nord, West und Süd an, um sich den Aufstieg in die 1.Bundesliga Latein zu ertanzen. Es war zu spüren: Hier schlagen Tänzer/innen -und Trainer/innen Herzen heute besonders schnell. Ein Knistern lag in der Luft, alle hatten so lange auf diesen Tag hingearbeitet. Für jede/n war es ein einzigartiges Erlebnis, hier heute dabei zu sein und genau das war es, was ede/r von uns spüren konnte. Eine Atmosphäre, die besonders war. Eine, die jede/n elektrisierte. Die gemeinsame Leidenschaft für den Formations-Tanzsport und die pure Freude, hier dabei sein zu dürfen, verband alle teilnehmenden Teams miteinander. Mannschaften, die sonst nicht zusammen in einem Ligabereich tanzen gingen aufeinander zu, fanden zueinander, tauschten sich aus. Man warf sich auf dem Gang ein nettes Lächeln zu, vor den Durchgängen hörte man ein freundliches „Viel Spaß“ von einem anderen Team, von erbittertem Konkurrenzkampf keine Spur. Und als dann im großen Finale die letzte Mannschaft auf der Fläche stand und alle anderen Teams zum anfeuern in die Halle gekommen waren, war einmal mehr zu spüren: Tanzen verbindet, und das über die Grenzen des eigenen Ligabereichs hinaus. Freude, Leidenschaft und Spaß stecken nunmal in jede/m von uns.

A-Team der Tanzsportabteilung aus Bochum „sehr dankbar“

Für uns, das A-Team des VfL Bochum TSA 1848, war es eine ganz besondere Ehre, an diesem Tag dabei sein zu dürfen. Als für das Dance Sport Team Cologne nachgerückte Team genossen wir dieses Turnier umso mehr. Dankbar für diese Chance reisten wir bereits am Freitag in den Norden, um gemeinsam in Nienburg um den Aufstieg zu tanzen. Nachdem wir bereits erste Vorbereitungen für den großen Tag in unserer Jugendherberge getroffen hatten, begaben wir uns auf den Weg nach Nienburg. Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, welche sich in der an die Halle angrenzenden Schule befand, sorgten wir erst einmal für das leibliche Wohl mit frisch gebrühtem Kaffee und vitaminreichen Snacks. Kaum war das letzte Stück Banane aufgegessen, der letzte Schluck Kaffee getrunken, ging es ans Fertigmachen für das Turnier. Für alle, war es immer noch irreal, hier heute an den Start zu gehen, doch als der Geruch von StarBody und Haarspray in der Luft lag wurde uns allen bewusst, jetzt sollte es tatsächlich los gehen. Angetrieben von der Freude über die Teilnahme an diesem Turnier beendeten wir nach unserer Stellprobe die Vorrunde als letzte antretende Mannschaft. Wieder zurück in der Kabine konnte man die Emotionen im Team nahezu greifen. Getragen von einem großartigen Publikum und einigen mitgereisten VfL-Fans fühlte sich der erste Durchgang des Turniers für alle an, als hätte er nur eine halbe Minute gedauert. Stolz auf die eigene Leistung und voller Vorfreude auf das Finale, machten wir zwischen den Durchgängen unsere Kabine zu einer Pop Up-Disco und tanzten und sangen zu unseren Lieblings-Partysongs. 

Zum letzten Mal „Stand by me“

Beim Aufwärmen fürs große Finale war dann besonders zu spüren: Heute ist ein besonderer Tag. Ein Tag, an dem wir das letzte Mal unser Thema „Stand by me“ vertanzen würden. Das letzte Mal, dass wir in dieser Teamkonstellation zusammen sein würden. Mit einerseits wehmütigen, aber auch glücklichen Gedanken, begaben wir uns auf den Weg zum Finaldurchgang. Dem Durchgang, der der Letzte in dieser Saison sein wird. Angefeuert vom Nienburger Publikum, Familien und Freunden merkte man deutlich: Hier sind Emotionen im Spiel. Emotionen, die auch die gesamte Saison widerspiegeln. Pure Leidenschaft, Spaß und Freude, aber auch Wehmut über „das letzte Mal“. Nach einer Saison mit Höhen und Tiefen erlebten wir unseren Finaldurchgang wie eine Rückschau auf die vergangen Monate. Leidenschaftlich wie die Rumba, energetisch wie der Jive, aber auch aufreibend wie der Paso Doble. Wir alle waren uns einig: Das hat sich gut angefühlt! Glücklich über diesen tollen Tag erwarteten wir nach der letzten Mannschaft gespannt die offene Wertung. Mit einem tollen 4.Platz, großem Stolz und Freude für die aufsteigenden Teams endete für uns der Tag wie nach jedem Turnier. In einer warmen Dusche mit einer Bürste und Unmengen von Shampoo. 

Text: Benedict Stolzenberg, VfL Bochum

TSC Schwarz-Gelb Aachen A verpasst haarscharf den Aufstieg

Die Tänzer*innen des TSC Schwarz-Gelb Aachen. Foto: Rene Schölzel

Als zweite TNW Mannschaft, ging an diesem Wochenende auch das A-Team vom TSC Schwarz-Gelb Aachen an den Start. Nach einer guten Vorrunde, ging es für die Tänzerinnen und Tänzer um Trainer Holger Reißer im Finale um alles!

Wie auch bei dem Turnier der Standard Mannschaften, wurden die Aufsteiger im Lateinbereich erst wirklich mit der Bekanntgabe durch den Turnierleiter bekannt. Bei einer sehr knappen Wertung von 1- 3 -3 – 1- 4 -3 -1 hieß es am Ende dann Platz drei für Aachen.

Motiviert in die nächste Saison

Trotz der sehr knappen Wertung und des verpassten Aufstiegs, bleibt Holger Reißer, Trainer des TSC Schwarz-Gelb Aachen, motiviert. „Wir trainieren bald weiter und freuen uns definitiv auf die nächste Saison – vielleicht schaffen wir es dann ja bei dem nächsten Aufstiegsturnier.“

Veröffentlicht von Redaktion

Letzte Änderung: 26. Mai 2022, 17:29 Uhr

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